Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie du deinen Garten pflegeleicht gestalten könntest? Aber zur gleichen Zeit soll er wunderschön und ökologisch wertvoll sein?
Dann solltest du einen Steingarten anlegen. Besonders in den Zeiten des Klimawandels, wo Trockenheit zunimmt, sind Steingärten eine optimale Wahl. Er kann dir sicher ein wenig Arbeit abnehmen.
Was macht einen Steingarten so besonders und wie kannst du ihn sinnvoll in deinem Garten umsetzen?
Was ist ein Steingarten?
Ein Steingarten ist eine Art von Garten, der einer Landschaft in den Gebirgen nachempfunden ist. Durch die harten Bedingungen in den Bergen ist er sehr robust. Gerade die Mischung aus Pflanzen, Steinen und Kies lässt ihn besonders hübsch aussehen. Die Kiesschicht zwischen den Pflanzen verhindert ein Aufkommen von Unkraut. Und die Pflanzen benötigen kaum Nährstoffe, also muss man den Garten auch nicht düngen.
Es gibt unterschiedliche Typen von Steingärten. Man kann sie in groß und in klein anlegen. Einen Blumentopf auf dem Balkon mit ein wenig Sukkulenten, eine Kräuterspirale im Beet oder einen ganzen Garten.
Nicht zu verwechseln mit den Steingärten sind reine Kiesgärten, welche nur aus Schotter bestehen und keine Pflanzen aufweisen. Diese haben keinen ökologischen Nutzen und sind in einigen Bundesländern verboten.
Warum einen Steingarten anlegen?

Ein Steingarten hat wirklich viel zu bieten. Für dich und für die Umwelt. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Überblick.
1. Minimaler Pflegeaufwand:
Steingärten erfordern sehr wenig Pflege. Die Pflanzen benötigen meist kaum Nährstoffe. Das spart uns das Düngen.
Zurück schneiden muss man hier ebenfalls nichts und Schädlinge und Krankheiten kommen auch nicht oft vor. Was möchte man mehr?
2. Ökologisch wertvoll:
Durch die vielen kleinen Ritzen und Spalten finden viele Tiere einen Lebensraum. Der Steingarten bietet Blindschleichen, Eidechsen, Bienen und noch mehr Tieren, einen Ort mit besten Bedingungen.
3. Wassersparen leicht gemacht:
Wasser ist ein kostbares Gut. Das sollten wir uns immer bewusst machen. Mit einem Steingarten kannst du enorm viel Wasser sparen. Gegossen werden muss er nur nach einer langen Trockenzeit. So kommst du ganz entspannt durch den Sommer.
4. Gestalterische Freiheit:
Du kannst den Steingarten frei gestalten, wie du es dir wünscht. Wie ein kleines eigenes Kunstwerk. Du kannst mit verschiedenen Steinen, Farben und Strukturen spielen. Magst du es bunt, modern oder lieber schlicht?
5. Natürlicher Erosionsschutz:
Der Steingarten schützt deinen Boden vor Erosion. Besonders an Hängen spült der Regen und der Wind viel Erde weg. Die Steine und Pflanzen helfen dass das Wasser abfließen kann, ohne alles wegzuspülen.
6. Ein gesundes Mikroklima:
Die Steine speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts wieder ab. Das gibt ein gesundes Mikroklima, in welchem wärmeliebende Pflanzen auch kühlere Nächte ertragen.
7. Ein Ort der Entspannung:
Steingärten schaffen eine schöne Atmosphäre, die förmlich zum Entspannen gemacht ist. Die Kombination aus Steinen, grünen und blühenden Pflanzen lädt zum Verweilen ein. Es kann dein persönlicher Rückzugsort werden.
Wie legst du einen Steingarten an?
Die Anlage erfordert etwas Planung, aber das Ergebnis wird sich lohnen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen Steingarten

Finde den perfekten Platz:
Zuallererst solltest du dir überlegen, wohin dein Steingarten soll. Das Gute ist, dass er in allen Größen anlegbar ist. Von ganz klein bis sehr groß. Passend ist ein Bereich mit viel Sonne und Wärme. Denn die meisten Pflanzen für Steingärten lieben es etwas wärmer.
Wenn du eine leichte Hanglage hast, nutze sie! Das hilft, das Wasser leichter abfließen zu lassen. Zusätzlich kommt dein Steingarten dort am besten zur Geltung. Eine ebene Fläche funktioniert aber auch.
Du kannst den Steingarten auch nah an deine Terrasse oder deinen Lieblingsplatz im Garten planen. Dann hast du ihn immer im Blick.
Bereite den Boden gut vor:
Dein Steingarten braucht den richtigen Untergrund. Vor allem sollte der Boden gut durchlässig sein. Es sollte keine Staunässe entstehen. Das mögen die Pflanzen nicht so gerne.
Unkraut entfernen
Lockere die Erde etwa 30 cm tief auf und achte darauf, dass du sehr gründlich alle Wurzeln von Unkraut entfernst. Sonst kommt das Unkraut wieder durch und ist schwieriger zu entfernen. Du kannst zusätzlich noch ein Unkrautvlies darüber legen, wenn der Boden fertig ist.
Faustprobe um Bodentyp zu bestimmen
Um zu testen, was für einen Boden du hast, kannst du eine Handvoll feuchte Erde nehmen und diese zusammendrücken.
- Bleibt die Erde krümelig und fällt leicht auseinander, dann ist sie gut geeignet für einen Steingarten.
- Wenn sie sich bei der Faustprobe zu einer festen Kugel formt, ist der Boden schwer und lehmig.
Bei einem schweren Boden mische großzügig Sand, feinen Kies oder Schotter unter die oberste Erdschicht, damit das überschüssige Wasser besser ablaufen kann. Dann bekommen deine Pflanzen keine nassen Füße.
Falls der Boden sehr lehmig ist, könntest du über eine Drainageschicht nachdenken. Dazu verteile eine 5-10cm dicke Schicht auf dem Boden deines Gartens, bevor du die restliche Erde aufbringst.
Erde mischen: Eine gute Mischung der Erde besteht aus ⅓ Gartenerde, ⅓ grober Sand (z.b. Flusssand), ⅓ feiner Kies, oder Splitt. Wenn du etwas Humus oder Kompost hinzufügen möchtest, kannst du das machen. Aber wirklich nur ein wenig! Steingartenpflanzen mögen es nährstoffarm.
Auswahl der Steine für den Steingarten:
Die Steine sind das Herzstück von deinem Garten. Natursteine wie Granit, Schiefer, Kalkstein oder Sandstein passen besonders gut. Du kannst auch schauen, welche Steine bei dir in der Nähe vorkommen, und diese kaufen. Nimm dir Zeit die richtigen Steine auszuwählen.

- Granit: Dieser Stein ist sehr hart und langlebig. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben, von hellgrau, über rosa bis zu einem tiefen rot. Durch seine Härte kann man ihn gut in stark beanspruchten Bereichen einsetzen. Als Stufen, Sitzplätze oder für Mauern. Als Gartenweg ist er ebenfalls geeignet, da er rutschfest ist.
- Schiefer: Ein interessanter, aber auch eleganter Stein wegen seiner vielen Schichten. Dadurch ist er am besten für flache Bereiche geeignet, z.B. Für Platten zum Laufen. So kannst du dir Wege in deinem Beet anlegen, um alle Stellen zu erreichen, ohne die Erde platt zu treten. Seine Farben grau-blau bis dunkelgrau verleihen dem Garten einen edlen Look.
- Kalkstein: ein sehr weicher Stein. Von der Farbe ist er eher hell, wie creme, beige oder ocker. Man kann ihn gut mit trockenheitsresistenten Pflanzen kombinieren, da er bei Wasserkontakt schnell verwittert. Deswegen eignet er sich für Trockenmauern, oder als dekorativer Stein im Beet.
- Sandstein: der wohl am meisten zu findende Stein. Er eignet sich gut für Mauern und sieht generell rustikal aus. Das gibt einen schönen Flair im Garten. Seine Farben sind vielfältig, gelb, rot oder braun. Man kann ihn für Pflasterflächen, Mauern oder Akzentsteine benutzen.
- Basalt: Dieser vulkanische Stein kommt mit seinem dunklen Look sehr modern daher. Seine Farben sind Anthrazit, schwarz oder dunkelgrau. Durch seine dunkle Farbe erwärmt er sich sehr schnell in der Sonne.
Verschiedene Größen lassen es natürlicher und abwechslungsreicher aussehen. Große Steine sind Blickfänge und ziehen den Fokus auf sich. Kleinere Steine und Kiesflächen runden alles harmonisch ab.
Denk daran: Es soll so aussehen, als ob die Steine schon immer da gewesen wären. Ganz natürlich und unaufgeregt.
Nutze die Steine nicht nur als Dekoration, sondern verwende sie ebenfalls als Abgrenzungen, Trittstufen, oder Sitzflächen. Das lässt den Garten interessanter wirken.
Beliebte Steingarten Ideen
Überlege dir zuerst, welchen Stil dein Garten haben soll. Wähle einen der zu deinem Geschmack am besten passt.
- Alpiner Steingarten: Hier dominieren raue unregelmäßige Steinlandschaften mit Granit oder Schiefer. Kombiniere die Steine mit Pflanzen aus hochalpinen Regionen, wie Edelweiß, Polsterphlox oder Enzian. Füge große Felsbrocken in deinem Garten hinzu. Das verleiht das natürliche Flair der Alpen.
- Mediterraner Steingarten: Benutze hier bevorzugt helle Steine. Sandstein oder Kalkstein sind sehr passend. Kombiniert mit mediterranen Pflanzen wie Rosmarin, Lavendel und Thymian sieht es nachher wie im Urlaub aus. Kleine Terrakotta Töpfe, kleine Brunnen oder dekorative Amphoren bringen ein Gefühl von Sommer Sonne Strand.

- Trockenmauer: Dieses Element ist wie eine lebendige Mauer. Nutze Schiefer oder Kalkstein und platziere in den Ritzen Polsterstauden wie Steinbrech oder Sedum. Perfekt für einen ländlichen, rustikalen Stil.
- Kräuterspirale: eine spiralförmig angelegte Erhöhung. Ein sehr beliebtes Element in Gärten. Auch oft mit vielen mediterranen Pflanzen und Kräutern bepflanzt.
Hole das beste aus deinem Garten heraus
- Hänge und Neigungen nutzen: indem du mehrere Terrassen und Ebenen in die Neigung einbaust kannst du deinen Hang im Garten optimal nutzen. Setze große Steine ein, um die Höhenunterschiede sanft auszugleichen.
- Sonnige und schattige Bereiche: Beobachte deinen Garten. Wo steht wann die Sonne? Die meisten Steingarten Pflanzen mögen es gerne sonnig. Aber auch im Schatten kannst du es schön gestalten. Dort können Moose, Farne oder niedrige Gräser wachsen, die gut mit dunklen Steinen harmonieren.
- Kleine Flächen optimal nutzen: Du kannst Pflanztöpfe oder Kübel in kleine Mini-Steingarten-Landschaften verwandeln. Kombiniere kompakte Pflanzen und Bonsais mit kleinen Steinen. Baue mehrere Schichten ein, um Tiefe und Struktur zu erhalten.
Sei kreativ beim Steingarten anlegen
Spiele mit Formen und Texturen: Kombiniere verschiedene Elemente, um ein harmonisches und gleichzeitig spannendes Gesamtbild zu schaffen. Runde Flusssteine verleihen dem Arrangement eine sanfte, fließende Ästhetik, während kantige Natursteine Struktur und Charakter einbringen. Die glatte Oberfläche der runden Steine wirkt elegant und modern, während die raue, unregelmäßige Textur der kantigen Steine einen rustikalen Charme verbreitet. Spiele mit Größenunterschieden: Große Steine ziehen den Blick auf sich, während kleine und mittlere Steine diese harmonisch miteinander verbinden und für ein ausgewogenes Gesamtbild sorgen.
Schaffe interessante Elemente:
Nicht nur Steine alleine können eingesetzt werden. Die Möglichkeiten sind groß.

- Kieswege, Trittsteine, Treppen und Stufen bringen dich zu deinen Lieblingsorten und lassen sich harmonisch in einen Steingarten integrieren.
- Sitzgelegenheiten natürlich in den Garten integriert, aus Stein oder Holz, bieten dir einen Ort zum Entspannen und Verweilen.
- Steinskulpturen oder andere Dekoelemente wie kleine Figuren, oder aber auch größere Skulpturen aus Granit oder Sandstein fügen sich perfekt in das Umfeld ein.
- Laternen: Beleuchte den Garten mit Solarleuchten, oder Steinlaternen, um abends eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Nutze Leuchtsteine, die tagsüber Licht speichern und abends abgeben.
- Holzbrücken: Mit Holzbrücken kann man zwei Teile vom Garten miteinander verbinden. Sie lassen den Garten oft verspielt und charmant wirken.
- Rankgitter: Als ein vertikales Element sind Spaliere und Rankgitter optimal für Kletterpflanzen. Sie bringen Höhe in den Garten und schaffen interessante Schattenmuster.
Integriere Wasser
Wasser gibt dem Garten Bewegung. Es beruhigt die Sinne und man kann in dessen Nähe die Seele baumeln lassen.
- Kleine Teiche: Ein kleiner Teich oder ein stilles Wasserbecken bringen Ruhe in den Garten. Sie bieten gleichzeitig vielen Tieren einen Lebensraum.
- Wasserläufe: Das leise Plätschern von Wasser im Garten ist sehr beruhigend. Zwischen Steinen und Pflanzen sieht es besonders schön aus, und ein kleiner Wasserfall verleiht der Szenerie einen verspielten Charme.
- Wasserschalen: Diese kleinen Wasserstellen sind für Insekten und Pflanzen gleichermaßen gut. Eine kleine Erfrischung tut beiden gut und ist schön anzusehen. Gleichzeitig tust du etwas Gutes für einen insektenfreundlichen Garten. Wie du noch mehr dafür machen kannst, findest du hier.
Pflanzen für den Steingarten: Welche Arten passen am besten?
Genauso wichtig wie unsere Steine sind die Pflanzen. Ich habe hier ein paar rausgesucht, die gut in einen Steingarten passen.
1. Pflanzen für sonnige und trockene Standorte
Diese Pflanzen gedeihen hervorragend in sonnigen, trockenen Bereichen und kommen mit wenig Wasser aus – ideal für mediterrane oder sehr sonnige Steingärten.
Sonnenröschen (Helianthemum): Diese Pflanze ist sonnenhungrig und bildet bunte Blütenteppiche in Rot, Gelb oder Orange. Perfekt für sonnige, trockene Standorte.

Boden: durchlässiger, sandiger oder steiniger Boden
Wasser: geringer wasserbedarf. Verträgt Trockenheit gut
Licht: Vollsonnig. Je mehr Sonne desto besser die Blüte
Pflege: pflegeleicht. Verwelkte Blüten abschneiden, um die Blütezeit zu verlängern
Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus): Ein kleiner, buschiger Strauch mit silbrig-grauem Laub und gelben Knopfblüten. Ideal für mediterrane Gärten.

Boden: gut durchlässiger, sandiger Boden. Nährstoffarm
Wasser: geringer Wasserbedarf. Kommt mit Trockenheit gut zurecht
Licht: vollsonnig
Pflege: sehr pflegeleicht, gelegentlich zurück schneiden
Katzengras (Nepeta racemosa): Ein blau blühendes Kraut, das wie Lavendel aussieht und Trockenheit gut verträgt. Ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge.

Boden: gut durchlässiger, leicht sandiger Boden
Wasser: geringer Wasserbedarf. Sehr trockenheitsresistent
Licht: vollsonnig bis leicht halbschattig
Pflege: pflegeleicht, Rückschnitt nach der Blüte für erneutes Wachstum
Blaukissen (Aubrieta deltoidea): Eine winterharte, bodendeckende Pflanze, die im Frühjahr in sattem Blau bis Violett blüht. Ideal für steinige Böden.

Boden: gut durchlässiger, humusreicher oder steiniger Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf, gelegentlich bei Trockenheit gießen
Licht: vollsonnig bis halbschattigPflege: nach der Blüte zurückschneiden, um kompakt zu bleiben
Bergfettblatt (Sedum montanum): Perfekt für schattige, felsige Bereiche. Dieses Sedum bildet dichte Polster und leuchtet in Gelb, selbst an schattigeren Standorten.

Boden: gut durchlässiger steiniger Boden
Wasser: mäßiger wasserbedarf.
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht. Schneiden ist nicht nötig. Im Winter leichter frostschutz.
Pampasgras (Cortaderia selloana): Diese Variante des Pampasgrases bildet kompakte Büschel und bringt mit ihren federartigen Blütenständen Höhe und Eleganz in den Steingarten.

Boden: gut durchlässiger humoser Boden.
Wasser: mäßiger Wasserbedarf. Gießen wenn der Boden trocken ist
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht. Mag keine kalten Temperaturen.
Mittagsblume (Delosperma cooperi): Diese sukkulente, bodendeckende Pflanze bildet leuchtend pinke Blüten und gedeiht hervorragend in trockenen, steinigen Böden.

Boden: gut durchlässiger, sandiger oder steiniger Boden
Wasser: sehr geringer Wasserbedarf
Licht: vollsonnig
Pflege: extrem pflegeleicht, am besten sitzt sie vor einer warmen Mauer
2. Pflanzen für schattige Standorte
Nicht jeder Steingarten liegt in der prallen Sonne. Hier sind Pflanzen, die sich gut an schattigere Ecken anpassen und auch in halbschattigen Bereichen gedeihen.
Waldsteinie (Waldsteinia ternata): Ein hervorragender Bodendecker für den Schatten, der schnell dichte Teppiche bildet und im Frühjahr gelb blüht.

Boden: humusreicher feuchter Boden. Gut durchlässig
Wasser: mäßiger Wasserbedarf. Gießen bei Trockenheit
Licht: Halbschatten bis Schatten
Pflege: sehr pflegeleicht. Wächst schnell und bildet dichte Teppiche
Felsen-Steinkraut (Aurinia saxatilis): Diese bodendeckende Pflanze ist ideal für schattige Steingärten. Sie bildet dichte Polster und leuchtend gelbe Blüten, die auch im Halbschatten gedeihen.

Boden: gut durchlässiger, kalkhaltiger Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Licht: halbschattigPflege: pflegeleicht, nach der Blüte zurückschneiden
Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium): Eine zierliche, doch robuste Pflanze, die im Spätsommer bis Herbst blüht und auch im Halbschatten gut gedeiht.

Boden: humusreicher, durchlässiger Boden. Neutral bis leicht sauer
Wasser: mäßiger wasserbedarf. Gießen bei Trockenheit
Licht: Halbschatten bis Schatten
Pflege: pflegeleicht. Rückschnitt nach der Blüte
Sterndolde (Astrantia major): Eine elegante Staude mit auffälligen, sternförmigen Blüten, die sich gut in schattigen Steingärten macht.

Boden: gut durchlässiger, humusreicher Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf, nicht austrocknen lassen
Licht: halbschattig
Pflege: pflegeleicht
Bergflockenblume (Centaurea montana): Eine robuste Pflanze mit auffälligen, kornblumenartigen Blüten in Blau oder Violett. Sie gedeiht gut in Steingärten und zieht Bestäuber an.

Boden: gut durchlässiger, humoser Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnig bis halbschattig
Pflege: pflegeleicht, Verblühtes regelmäßig entfernen
3. Mediterrane Pflanzen
Mediterrane Pflanzen lieben viel Sonne und vertragen Trockenheit besonders gut. Sie eignen sich hervorragend für Steingärten, die den Charme südlicher Gefilde widerspiegeln sollen.
Kugelthymian (Thymus vulgaris ‚Compactus‘): Eine kompakte Thymiansorte mit dichten, kugeligen Polstern, die perfekt für die Vordergrundbepflanzung ist. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern verströmt auch einen herrlichen Duft.

Boden: gut durchlässiger, sandiger Boden. Nährstoffarm, leicht alkalisch
Wasser: sehr geringer Wasserbedarf, nur bei längeren Trockenperioden gießen.
Licht: vollsonnig
Pflege: sehr pflegeleicht. Rückschnitt nach der Blüte fördert buschigen Wuchs,
Lavendel (Lavandula angustifolia): Eine aromatische Pflanze mit silbrig-grünen Blättern und duftenden violetten Blüten. Sie zieht Insekten an und ist äußerst pflegeleicht.

Boden: gut durchlässiger, sandiger oder kalkhaltiger Boden
Wasser: geringer Wasserbedarf, widerstandsfähig gegen Trockenheit
Licht: vollsonnig
Pflege: zweimal im Jahr zurück schneiden
Salbei (Salvia officinalis): Eine robuste Pflanze mit silbrigem Laub und lila Blüten. Sie zieht Bienen an und ist gleichzeitig eine wertvolle Küchenpflanze.

Boden: gut durchlässiger, leicht sandiger Boden. Alkalisch und nährstoffarm
Wasser: geringer Wasserbedarf. Nur bei längeren Trockenperioden gießen.
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht. Regelmäßiger Rückschnitt nach der Blüte halt die Pflanze kompakt.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis): Ein aromatischer Strauch, der mediterrane Hitze liebt und gut in einem Steingarten gedeiht. Rosmarin bringt nicht nur Duft und Struktur, sondern auch Bienen und Schmetterlinge in den Garten.

Boden: gut durchlässiger, sandiger oder steiniger Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnigPflege: pflegeleicht, gelegentlicher Rückschnitt, um buschigen Wuchs zu fördern
Majoran (Origanum vulgare): Eine Pflanze, die sich perfekt als Bodendecker im Steingarten eignet. Sie ist robust, pflegeleicht und zieht Bestäuber an.

Boden: gut durchlässiger, trockener Boden
Wasser: geringer Wasserbedarf
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht, Rückschnitt fördert buschigen Wuchs
4. Alpine Pflanzen
Alpine Pflanzen sind perfekt für Steingärten geeignet, da sie an raue, felsige Standorte und karges, steiniges Terrain angepasst sind.
Enzian (Gentiana acaulis): Diese Pflanze hat intensive, leuchtend blaue Blüten und gedeiht hervorragend in steinigen und gut durchlässigen Böden. Sie ist ein Must-have für alpine Gärten.

Boden: gut durchlässiger, humoser, leicht saurer Boxen
Wasser: mäßiger Wasserbedarf. Der Boden sollte nicht komplett austrocknen
Licht: Halbschatten bis vollsonnig
Pflege: pflegeleicht. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches mulchen
.
Silberdistel (Carlina acaulis): Eine faszinierende, niedrig wachsende Pflanze mit silbrig-weißen Blüten, die besonders trockenheitsliebend und pflegeleicht ist.

Boden: gut durchlässiger, kalkhaltiger, steiniger Boden
Wasser: geringer wasserbedarf, sehr trockenheitsresistent
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht
Alpenaster (Aster alpinus): Eine kleine, robuste Pflanze, die rosa bis violette Blüten bildet. Sie ist besonders widerstandsfähig und ideal für alpine Steingärten.

Boden: gut durchlässiger, steiniger oder sandiger Boden
Wasser: geringer bis mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnig bis halbschattig
Pflege: pflegeleicht, nach der Blüte zurückschneiden
Kissen-Primel (Primula auricula): Diese alpine Primel hat auffällige gelbe Blüten und ist ideal für schattige bis halbschattige Standorte in einem Steingarten.

Boden: gut durchlässiger, humusreicher Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnig bis schattig
Pflege: pflegeleicht, Verblühtes regelmäßig entfernen
Silberwurz (Dryas octopetala): Eine immergrüne, niedrig wachsende alpine Pflanze mit weißen Blüten und silbrig behaarten Blättern. Sie ist widerstandsfähig und pflegeleicht.

Boden: gut durchlässiger, kalkhaltiger Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnig bis halbschattig
Pflege: sehr pflegeleicht, gelegentliches Entfernen abgestorbener Pflanzenteile
5. Blühende Stauden für Farbe
Um deinem Steingarten Farbe zu verleihen, kannst du Stauden einpflanzen, die schöne Blüten haben.
Storchschnabel (Geranium sanguineum): Diese Staude bildet dichte Polster und blüht im Sommer in sattem Rosa oder Violett. Sie ist pflegeleicht und widerstandsfähig.

Boden: gut durchlässiger, humoser bis sandiger Boden. Nährstoffarm
Wasser: mäßiger Wasserbedarf. Gießen wenn der Boden trocken ist
Licht: vollsonnig bis Halbschatten
Pflege: pflegeleicht. Nach der Blüte zurück schneiden um die Pflanze kompakt zu halten
Bart-Iris (Iris germanica): Diese Staude blüht prächtig und hat pflegeleichte, robuste Eigenschaften. Ihre auffälligen Blüten bringen Farbe und Eleganz in den Garten.

Boden: gut durchlässiger, humoser bis sandiger Boden. Leicht alkalisch
Wasser: geringer bis mäßiger Wasserbedarf. Trockenheitsresistent
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht. Rückschnitt nach der Blüte fördert neues Wachstum
Karpaten-Glockenblume (Campanula carpatica): Eine niedrige, bodendeckende Pflanze mit zarten blauen oder weißen Blüten, die sich perfekt für die Lücken zwischen den Steinen eignet.

Boden: gut durchlässiger humoser Boden
Wasser: mäßiger wasserbedarf. Gießen wenn der Boden trocken ist
Licht: vollsonnig bis Halbschatten
Pflege: pflegeleicht. Verwelkte Blüten regelmäßig entfernen um die Blütezeit zu verlängern
Blaukissen (Aubrieta deltoidea): Eine winterharte, bodendeckende Pflanze, die im Frühjahr in sattem Blau bis Violett blüht. Ideal für steinige Böden.

Boden: gut durchlässiger, humusreicher oder steiniger Boden
Wasser: mäßiger Wasserbedarf, gelegentlich bei Trockenheit gießen
Licht: vollsonnig bis halbschattig
Pflege: nach der Blüte zurückschneiden, um kompakt zu bleiben
Nelken (Dianthus deltoides): Diese bodendeckende Staude bildet dichte Polster aus und blüht reichlich in Rosa, Rot oder Weiß. Sie verströmt zudem einen angenehmen Duft und ist ideal für trockene, sonnige Standorte.

Boden: gut durchlässiger, sandiger oder steiniger Boden
Wasser: geringer Wasserbedarf
Licht: vollsonnig
Pflege: sehr pflegeleicht, Rückschnitt nach der Blüte fördert neues Wachstum
Polster-Phlox (Phlox subulata): Eine niedrig wachsende Pflanze, die dichte Teppiche mit rosa, weißen oder violetten Blüten bildet. Sie ist pflegeleicht und eignet sich hervorragend für die Vorderseite des Steingartens.

Boden: gut durchlässiger, sandiger oder humoser Boden
Wasser: geringer bis mäßiger Wasserbedarf
Licht: vollsonnig
Pflege: pflegeleicht, Rückschnitt nach der Blüte fördert neues Wachstum
Fazit: Steingarten anlegen für Entspannung und Natur
Ein Steingarten kann so vieles sein. Er ist pflegeleicht, ökologisch wertvoll und bietet dennoch zahlreiche Vorteile. Die richtige Wahl für jeden, der wenig Aufwand möchte, aber trotzdem einen schön gestalteten Garten besitzen möchte. Ein Steingarten ist eine Bereicherung für jedes Zuhause. Beginne noch heute mit der Planung und erlebe, wie ein Stück Natur entsteht. Ein Ort an dem du dich wohl fühlst und entspannen kannst. Und gleichzeitig tust du der Umwelt etwas Gutes.